Tag 15+16

 

Noch am Abend vorher, als ich von Auckland zurück gekommen bin, bin ich in den Barn (Stall) umgezogen. Diesen vermietet Rowena auch, aber für die nächsten paar Taage war er frei. Von da aus hat man eine wunderbare Aussicht auf den hinteren Teil der Farm (da wo auch Poos Haus ist) und nach vorne hin auf den Fluss und den Busch. In die Richtung des Flusses kann man eine halbe Stalltür öffnen und sich an einen sehr schönen Holztisch setzen. Da hätte ich Stunden verbringen können! 

Rowena hat mir auch die neu geschlüpften Küken gezeigt und wie sie die Hühner und Gänse füttert. Das habe ich dann für die nächsten Tage übernommen. Die Küken sind bunt, 4 Stück aus 9 Eiern, ein schwarzes, ein gelbes, ein weißes und ein braunes. Leider verstecken sie sich gerne wenn man mal reinkommen will zum Gucken...

Den nächsten Tag habe ich zum Teil im Garten verbracht und habe den Kompost verteilt den Rowena am Vortag geholt hatte.

Am Nachmittag ging es dann zu John, Rowena hat organisiert das wir vorbei kommen können. John ist ein Bekannter von Rowena, der hier ganz in der Nähe lebt. Er hat, als ich angekommen bin, nach Hilfe zum Melken gesucht. Über Rowena habe ich davon erfahren und war sehr interessiert, inzwischen hat er jemanden, aber ich wollte es mir trotzdem einfach mal anschauen. Also habe ich von Rowena einen Overall und Gummistiefel bekommen und sie hat mich zu ihm gefahren. 

Im Prinzip ist melken ganz einfach und nachdem John es zweimal gezeigt hatte, habe ich es an sich schon selber hinbekommen. Einfach Sauger-Schlauch knicken, ziehen und das Melkgerät auffangen und dann auf der anderen Seite der nächsten Kuh an den Euter machen. Dafür hat er mir verschiedene Handgriffe gezeigt, wie man es am besten macht. Da waren auch 3 andere Deutsche, eine hatte Angst vor Kühen, hat aber schon seit 2 Tagen da gearbeitet und die anderen beiden haben sich das, wie ich, auch nur angeschaut. John schien am Ende recht zufrieden mit dem was ich gemacht hatte.

Am nächsten Tag habe ich, neben einigen kleinen Dingen ums Haus herum, endlich meine Steuernummer beantragt damit ich hier auch irgendwann mal bezahlte Arbeit machen kann. Erstmal bleibe ich aber im Paradies und geniesse meine Zeit hier bei Rowena. 

 

Nach einiger Planung heute und die vorherigen Tage gehe ich morgen auf mein bisher größtes Abenteuer, da nehme ich euch natuerlich mit, ihr duerft also gespannt sein;)