Tag 13+14

Erstmal ein ganz grosses Dankeschön an alle die mir so liebe Nachrichten geschrieben haben, auf dieser Seite und auf Whatsapp. Ich lebe ja gerade unten im Stall und habe dort kein Internet. Wenn ich hier oben im Haus bin kümmer ich mich bisher immer um die langweiligen Sachen, wie Steuernummer und sowas und ansonsten muss ich ja auch irgendwann mal arbeiten um hier bleiben zu können. Ich lese aber alle eure Nachrichten und habe mich uber jede einzelne gefreut! Nur das Problem mit der Zeit...

Aber deswegen hier nochmal: ein grosses

DANKE DANKE DANKE 

an all euch wunderbaren Menschen da draussen.

 

Für heute und morgen ist ein Kurztrip geplant um endlich, endlich mein Bankkonto zu eröffnen. Natürlich muss ich dafür zurück nach Auckland, weil ich für das Hostel, in dem ich war, einen Proof of Adress bekommen habe und das nochmal zu holen, wäre (laut meiner Organisation) sehr kompliziert. 

Also habe ich mir einen Bus gebucht und mich für eine Nacht in dem gleichen Hostel, wo ich das letzte mal auch war, eingebucht. 

Aber erstmal musste ich noch ein wenig was machen. Heute auf dem Plan: Auto putzen! Wieder mal sehr spannend, muss aber auch mal gemacht werden. 

Danach gings nach Hamilton. Rowena hat, nachdem sie mich abgesetzt hat direkt Komposterde für den Garten geholt, meine Arbeit für die nächsten Tage!

Eigentlich hätte die Busfahrt ca.2:30 Stunden dauern sollen. Natürlich standen wir im Stau und im Endeffekt waren wir, glaube ich, 2 Stunden zu spät. Ich hatte eigentlich gehofft am Abend direkt noch einige Besorgungen zu machen zu können, aber natürlich waren inzwischen alle Läden geschlossen. 

Der Supermarkt war zum Glück noch offen. Nachdem ich im Hostel eingecheckt habe, bin ich also da erstmal hin. Alle Supermärkte, in denen ich bisher war, sind im gesamten wie die Deutschen. Die Produkte sind natürlich alle Englisch und so aber im Prinzip ahnlich...bisher ist mir aufgefallen das es nicht so viel Joghurt gibt, also Naturjoghurt gibt es hier auch, aber nicht so viele verschiedene Geschmacksrichtungen und das alles, aber laut Rowena gibts das auch, nur halt nicht in den Supermärkten in denen ich bisher war. Die Weinauswahl war, in den Markten wo ich war bisher, dafür viel größer. Bisher war ich hauptsächlich in einigen New World's. Diese würde ich mit den deutschen Marktkauf vergleichen. Preislich sollen die (laut meiner Organisation) das Mittelfeld bilden. Wie bei Marktkauf kriegt man dort neben Lebensmitteln ein bisschen von jedem.

Nachdem ich den meisten Teil des Abends draußen verbracht habe bin ich ins Hostel gegangen. Ins 12-Bett-Zimmer! Mit nur einem Fenster was man ein wenig öffnen kann. Ich glaube man kann verstehen warum ich den größten Teil des Abends draußen verbringen wollte...Aber immerhin waren die Leute nett. Unter anderem eine Amerkanerin, die die Ostküste entlangreisen wollte und dann von der Südinsel aus wieder nach Hause fliegen wollte und 2 Franzosen die am nächsten Tag zurück nach Frankreich wollten. Einer von ihnen wollte noch seine Isomatte loswerden. Also habe ich eine Isomatte geschenkt bekommen:) Da ich so oder so darüber nachgedacht habe mir Campingausrüstung zu kaufen, habe ich das natürlich dankend angenommen. 

Die Nacht war besser als erwartet, aber trotzdem eine Nacht in einem kleinen 12-Bett-Zimmer....

Zu meiner Isomatte habe ich mir nach langem, langem überlegen dann doch einen Schlafsack gekauft. Kathmandu ist so ähnlich wie Globetrotter in Deutschland. Man kriegt dort alles mögliche zum Reisen, Campen und Wandern. Anders als bei MacPac (ein ähnlicher Laden), kann man bei Kathmandu als Backpacker auch etwas bezahlen, kriegt aber, wenn man will auch sehr teure Sachen. Außerdem gibt es dort im Moment Weihnachtssale, ich habe also knapp 100 Dollar gespart.

Danach bin ich erstmal zur Bank. Die haben natürlich nochmal länger gebraucht, aber nach 45 Minuten hatte ich endlich mein Bankkonto eröffnet und auch den Beweis, dass es funktionsfähig ist für meine Steuernummer. 

Dann hatte ich nur noch eine halbe Stunde bis mein Bus abgefahren ist, die Zeit habe ich im schönen, kühlen Yep-Büro verbracht. Der Partner meiner Organisation, bei unserem Einführungsevent haben sie immer betont, dass wir immer vorbei kommen können, auch wenn wir einfach nur mal reden möchten. Also habe ich die Gelegenheit gleich ausgenutzt. 

Die Fahrt zurück war viel entspannter, auch wenn der Bus nicht so schön war. Dafür hatte ich neben mir eine sehr nette Frau sitzen, mit der ich mich die ganze Zeit unterhalten habe. Sie ist auf einer Farm in Hamilton aufgewachsen, wohin sie jetzt zurück wollte, für Weihnachten. Wir haben über alles mögliche gesprochen und, wie Rowena auch, kennt sie Leute in ganz Neuseeland, die Backpacker zum Arbeiten suchen und war super nett und sehr offen. 

Zurück bei Rowena bin ich in den Stall umgezogen. Nach Auckland habe ich nur meinen kleinen Rucksack mitgenommen, an beiden Seiten dann Isomatte und Schlafsack befestigt. Als ich zum Barn gegangen bin hatte ich aber dann hinten den großen Rucksack, dann mit Isomatte und Schlafsack dran und vorne den kleinen, mit 2 Taschen. Von dem was man so hört ist das der typische Backpacker-Look. Wenigstens ein Backpacker-Klischee erfullt;)

 

Inzwischen sind 4 Küken geschlüpft und im Barn ist es wunderschön. Dazu aber morgen im Blog mehr;)