Heute morgen habe ich mit dem "Weeding" angefangen. Den Begriff habe ich schon sehr häufig auf Profilen oder Jobanzeigen gelesen, wusste aber nie genau was das denn genau sein sollte. Ganz einfach: Unkraut zupfen. Rowena will bis Weihnachten ihren Garten wieder in Ordnung haben, sodass wir gestern ganz viele Pflanzen, die nicht mehr gut waren, herausgeholt haben. Ich habe dann heute in 3 Beeten den ganzen Rest rausgeholt. Eine sehr einfache Arbeit.
Meine "Arbeit" hier gefällt mir im Moment noch sehr gut. Könnte vielleicht daran liegen, dass ich eigentlich gar nicht so viel arbeite und den halben Tag unten am Bach sitzen kann und einfach entspannen kann....Mir solls recht sein:)
Rowena ist auch total nett. Sie ist eine sehr gute Köchin und ich kriege Mittags und Abends etwas zu Essen, meistens aus dem eigenen Garten. Nur morgens kümmer ich mich selber um mein Frühstück aber das kriege ich noch ganz knapp hin;) Da ich noch einige Zeit hier verbringen werde, verlangt sie auch nicht viel von mir. Ihr ist auch klar, dass ich von Farmen keine Ahnung habe. Das heißt wenn es um Sachen wie Eier suchen geht oder die 5 Schafe wohin treiben, zeigt sie mir erstmal genau worauf man achten muss und wirft mich nicht einfach ins kalte Wasser, was natürlich für mich perfekt ist. Alles in allem würde ich wieder mal sagen: Mit meinem ersten Job hier habe ich echt den Jackpot geholt.
Heute bin ich außerdem auf den Berg gegenüber gelaufen. Von oben hat man eine super Aussicht auf das gesamte Umland, war zwar anstrengend da es recht heiß war, aber für die Aussicht hat es sich definitiv gelohnt! Man konnte unter anderem Mount Pirongia sehen, einen erloschenen Vulkan!! Und etwas von dem ich glaube das es Mount Kakepuku war, da bin ich mir aber nicht ganz sicher...
Auf dem Weg runter, meinte Rowena, könnte ich ja durch den Busch gehen! Einfacher gesagt als getan...Aber nachdem ich mich für die ersten Meter durch ein Dickicht geschlagen habe, war es eigentlich wunderschön, schattig und kühl:) Das nächste Mal muss ich nur besser "reinkommen"...Übung macht den Meister? Das wird bestimmt noch das letzte mal gewesen sein das ich sowas mache.
Beim Abendbrot hat Rowena mir erzählt, dass ihr Hund Maggie ein Hütehund ist. Früher hatte sie eine größere Farm mit über 3000 Schafen, die hier im Tal und an den Bergen standen. Maggie hat diese damals eingetrieben. Nachdem ich den einen Berg heute hoch bin, kann ich sagen, dass sie damals einiges geleistet haben muss. Da können die "Hütehunde" zuhause mal staunen, Rowena ist übrigens ganz begeistert von euch allen, sowas hat sie in Neuseeland noch nicht gesehen, in dem Sinne ganz liebe Grüße an euch;)
