Am Morgen wollte ich eigentlich ins Maritime Museum in Auckland. Nachdem ich festgestellt habe, dass mich dieser Spaß 25 Dollar kosten wird, bin Ich Richtung Hafen gelaufen und habe mir ein paar Schiffe angeschaut und einfach genossen, dass ich gerade bei 25 Grad und Sonnenschein in Neuseeland bin und nicht im kalten, verschneiten Harz.
Mein Bus nach Te Awamutu ist um 2 Uhr losgefahren. Während der Fahrt fiel mir ein Begriff ein, der glaube ich auch in den Tolkien-Werken benutzt wird: The rolling hills (of the Shire). Einfach eine schöne grüne, leicht hügelige Landschaft. Wäre irgendwo ein Hobnit um die Ecke gekommen hätte mich das ehrlich gesagt nicht überrascht. Je weiter wir nach Süden kamen, desto mehr wurden die Hügel auch mal bewaldet und mal höher und "kantiger" bis einige echte Berge kamen.
In Te Awamutu wurde ich von Rowena und einem Freund von ihr abgeholt, da Rowena noch wohin musste hat John mich zu ihr nach Hause gebracht und ich konnte alleine erstmal alles erkunden. Als wir ankamen war mein erster Gedanke: Ich bin im Paradies!!! Und genau das ist es bisher auch. Ich habe meine eigene kleine Hütte über dem Haupthaus. Der Hang an dem es liegt ist bewaldet, sodass man dauerhaft die Vögel hört. Im Tal ist ein Bach indem man Schwimmen gehen kann. Und daneben eine Wiese auf der man schön liegen kann. Auf der einen Seite vom Bach sind ein paar Schafe, Hühner und Gänse, umgeben von Palmen. Am Abend kam Rowena wieder. Sie ist sehr sehr nett, Neuseeländerin halt. So viel Glück musste ich erstmal verarbeiten!
Am nächsten Morgen hat Rowena mir Frühstück gebracht, danach ging es an die "Arbeit". Zuerst habe ich in dem Beet Heu verteilt damit das Unkraut nicht so hoch kommt und als Zweites habe ich einen ganzen Korb Bohnen gepflückt. Und dann war es schon so warm, dass wir erstmal eine Pause eingelegt haben.
Rowena hat mir die Mosaiktafeln gezeigt, von denen jeder Wwoofer der hier ist eine macht. Ich werde auch eine machen. Außerdem habe ich entdeckt, dass sie auch ein Klavier hat, was ich natürlich jederzeit mit benutzen darf:) ImMoment ehrlich nicht was ich mir hier noch mehr wünschen könnte.
Gerade, wo ich vom Schwimmen im Bach wieder zurück in meiner Hängematte liege und Aussicht auf wunderschönen Wald vor mir habe, wüsste ich wirklich nicht was ich mir mehr wünschen könnte.
Am Abend gab es übrigens noch von ihr selbst gefangenen Fisch und Salad und Kartoffeln aus eigenem Garten!