Ausreise

Der große Tag der Abreise. Aufregung gehört meiner meinung nach definitiv dazu, gerade wenn man sich so etwas alleine vornimmt und 1 Jahr in ein fremdes Land will. Flug etc. hat alles meine Organisation AIFS gebucht und wir "Work and Traveller" sind zu fünft ausgereist. Die anderen sind jeweils zwei Freundinnen, sie wollen aber kein komplettes Jahr Work and Travel machen. Im Flugzeug saß ich direkt neben einem Mädchen, die ebenfalls mit AIFS ein Au Pair Jahr in Auckland macht. 

Ich war schon stolz auf mich das ich ohne zu viele Tränen mich von meiner familie verabschieden konnte. Das fiel mir erst recht nicht leicht, gerade weil meine Tante, meine Schwester und ihr Freund extra angereist waren und natürlich meine Eltern mich zum Flughafen gebracht haben. Wenn man in den letzten Tagen noch so verwöhnt wird, fällt der Abschied erst recht schwer. Nach dem Start war die Aufregung am größten: Was habe ich mir da nur vorgenommen? Das schaffe ich doch niemals im Leben! Ich bin für so etwas doch völlig ungeeignet! Und ich will einfach nur zurück nach Hause in mein schönes warmes Bett...

Während meiner Flugzeit, die insgesamt (mit Wartezeiten am Flughafen) 27 Stunden betrug gingen mir all diese sachen durch den Kopf, vielleicht auch gut so, so habe ich wenigstens nicht drüber nachgedacht das mein erster Flug gleich der längste Flug der Welt sein wird, von Dubai nach Auckland, 19 Stunden. Der Flug war für mich also schonmal Gefühlchaos pur, aber zum Glück konnte ich einen großen Teil einfach verschlafen. Als wir endlich Neuseeland erreicht haben, hat sich der Flug sofort bezahlt gemacht. Von oben konnte man schon Strände sehen, blauen Himmel und eine wunderschöne grüne Landschaft. Außerdem hatte ich schon da 2 supernette Neuseeländer neben mir sitzen. 

Als wir endlich durch die Passkontrolle und eine zusätzliche Sicherheitskontrolle gekommen sind, kamen wir in den Abholbereich des Flughafens, der direkt mit Statuen aus dem "Hobbit" geschmückt war, für mich als Fan natürlich super. 

Mit dem Bus ging es dann Richtung Hostel und mein erster Eindruck der Stadt war, dass sie sehr sehr grün ist und man nicht nur überall Parks findet sondern auch an jedem Straßenrand Bäume und Palmen. In dem Moment, war ich wieder richtig glücklich nach Neuseeland gekommen zu sein.